Donnerstag, 6. Juli 2023

Usbekistan

Etwa drei Stunden vor Abfahrt des Busses erreichte ich den Busbahnhof. Auf keiner der Schalteranzeigen stand Khujand.
  Ich wartete noch eine Weile, dann ging ich zur Information. Ich solle am Schalter 1 die Karte lösen. Die Dame am Schalter 1 teilte mir freundlich mit, dass es gar keinen Bus nach Khujand gibt.

Als praktikabelste Variante erschien mir, mit dem Fahrrad nach Khujand zu fahren um dort den Bus nach Dushanbe zu nehmen. Immerhin sind das die beiden größten Städte Tajikistans. 

Mit Osmand Arbeitete ich eine Route aus und fuhr los. Am äußersten Stadtrand angelangt sollte ich eine 6-spurige Straße mit 80 cm hoher Absperrung in der Mitte und danach eine Schnellbahntrasse überqueren.  Unmöglich! Im Schatten einer Lärmschutzwand erarbeite ich eine neue Rote.

Es ging weiter mal auf besseren mal auf schlechten Straßen, meistens mit sehr mäßigem Verkehr.

Strörche gab es im Karpatengebiet immer wieder, aber eine derartige Kolonie, die eine ganze Reihe von Masten besiedelt hat, habe ich noch nie gesehen.

Typische Straße

Hier wird das Unkraut auf den Feldern meistens von Hand bekämpft. In der Landwirtschaft sind Traktoren aber üblich. Es sind oft sehr ausgedehnte Felder. Ich habe den Eindruck, es ist eine produktive Landwirtschaft.
Bewässerungsanlagen sind hier überall zu sehen. Die großräumige Verteilung erfolgt in festen Bauwerken. Die Ableitung in die Felder und die Verteilung in den Feldern erfolgt indem mit dem Spaten Öffnungen hergestellt oder verschlossen werden. 
In der ersten Nacht habe ich neben einem Graben gezeltet, der mir auch zum Waschen diente.

Verkehrsberuhigung usbekisch: das Stroh wird auf der Straße getrocknet.

Dann ging es über solche Wege. Schnell kann ich da nicht fahren. Dieser ist noch gut, weil er wenig bewachsen ist. Lange Strecken waren mit ca 30 cm hohem Dornengestrüpp dicht bewachsen. Natürlich blieb da ein Plattfuß nicht aus.

Am Ende der Strecke wollte mich Osmand über diese Brücke führen. Ich war in eine Sackgasse geraten und musste über diese üblen Wege zurück. 16 km Umweg und 4 h Zeitverlust. 

Ich kam auf eine gut ausgebaute Straße auf der es rasch voran ging, konnte einkaufen und erreichte diese Storchenfamilie abseits der Straße, unter deren Beobachtung ich mein Zelt aufbaut. Sie klapperten kräftig dazu. In der Nähe konnte ich mich wieder in einem Bewässerungsgraben waschen.

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