Dienstag, 16. Juli 2019

Kom Tu - Da Nang



Vor mir lag der mit 1500 m höchste Pass meiner Reise. Ich fuhr so vor mich hin und merkte irgendwann, dass es nur noch aufwärts ging. Schneller als ich dachte, war ich in den Bergen. Die Steigung war sehr zahm. Immer wieder eröffneten sich Blicke in die Talebenen, in denen meistens Reis angebaut wurde.

Ich war in Vietnam und da geht es nicht ohne Prozente. So bequem der Pass war, so heftig war sein Ende: die letzten 100 Höhenmeter ging es mit 23% hoch. Das Schieben war tierisch anstrengend und ging mächtig in die Arme.


Es war noch nicht 5 Uhr. Trotzdem suchte ich mir wenig unterhalb des Passes ein schönes Plätzchen mit Blick in die umliegenden Berge. Der Morgen begrüßte mich mit Sonne.










In dieser Region wohnen keine Banahr. Das Dach ist auch für ein Gemeinschaftshaus der Banahr zu niedrig. Es ist wohl eine Nachahnmung. Sie hat aber schön geflochtene Seitenwände.
Ein Reisfeld wie ein Amphitheater
Lt. der Übersichtskarte gibt es diese Straße über den nächsten Pass nicht. Ich habe mich anhand des Satellitenbildes versichert, dass es sie gibt, aber eine schmale Schotterpiste erwartet. Es war enttäuschend, immer noch in der Zivilisation zuradeln.
Die Abfahrt auf der anderen Seite war trotz Gewitterstimmung überwältigend.



Auf der gegenüberliegenden Hangseite tauchten kleine, abgelegene Dörfer auf. Dummerweise hatte ich meine Zeitplanung nicht im Griff und bin deshalb nicht hin gefahren. In Da Nang habe ich 4 Tage auf Rosa gewartet. Ich hätte also mehr als genug Zeit gehabt.









Vietnam erzeugt 43% seines Strombedarfes mit Wasserkraft. Staudämme habe ich oft gesehen, aber keine Kraftwerke. Offensichtlich wird das Wasser in Stollen zu zentralen Krafwerken abgeleitet.

Umweltschutz ist eine Fremdwort.














Der Dorfschmied

Das Motorrad ist das Universaltransportmittel. Diese Frau betreibt ihren fliegenden Handel damit. Obwohl es ausreichend stationäre Läden gibt, wird so gut wie alles für den häuslichen Gebrauch auch auf diese Weise gehandelt.










Ein Soldatenfriedhof des Vietcong
In der Ebene von Da Nang gibt es ungewöhnlich viele Pagoden.















Am Song Thu Bon, der bei Hoi An in's Meer mündet, hatte ich einen  schönen Zeltplatz. Ich beobachtete regen Fährverkehr und am nächsten Morgen die Fischer, wie sie ihre Netze ausbrachten.







Gewitter waren allgegenwärtig. Die meisten Gewitter zogen wie dieses an mir vorbei. Es gab öfters sternenklare Nächte mit Wetterleuchten.  An diesem Abend genoss ich die Stimmung.

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