Sonntag, 10. Juni 2018

Skagen

Den Weg zum æuszersten Zipfel lies ich mir nicht nehmen.

Es ist mir nicht gelungen, die Stimmung einzufangen. Ich habe mich am Ende der Welt gefuehlt. Es war erhebend. Und die frische Brise hat alte Erinnerungen geweckt. Auf dem Bild sieht man im Vordergrund die Nordsee und im Hintergrund die Ostsee.


 Die vielen anderen hier haben mich nicht gestørt.




Hier ist das Ende der Strasze und auszer dem unvermeidlichen Kiosk gibt es hier auch ein Kunstmuseum. Die Frauengesichter mit Kollagen aus Landkarten, Baugrundrissen, Rezepten, Bæumen waren ganz interessant. Ansonsten ist es nicht sehenswert

Blick aus dem Museum
Auf Umwegen fand auch ich das Skagenmuseum. Hier habe ich gelernt, dass Skagen in der zweiten Hælfte des 19. Jahrhunderts eine Kuenstlerkolonie war, æhnlich wie Worpswede und Grøtzingen. Die Bilder sind im Stil æhnlich, stellen aber natuerlich das Leben hier dar. Das haben sie hevorragend erfasst. Ich fuehlte mich in die alte Zeit versetzt. Dabei halfen auch die guten, deutschen Beschreibungen teils der Bilder teils der Personen. Ende des 19. Jahrhunderts war Skagen DER Erholungsort fuer die reichen Kaufleute aus  suedlicheren Gefilden. Das half den Malern ordentlich Geld zu verdienen. Anchor, eine der Hauptpersonen, førderte seine Frau als Malerin. Sie engagierten Haushaltsgehilfinnen und Kindermædchen, damit sie malen konnte. Fuer das 19. Jahrhundert war das hypermodern.

Der Weg nach Frederikshavn verlief teilweise durch die Duenen. Dort rastete ich eine Weile. Trotz der vielen Schiffe auf dem Meer war es eine sehr urwuechsige, friedliche Stimmung. Ich wollte nicht weiter fahren. Aber hier Zelten ist ein no go.
Und die 40 km heute sind ja nicht viel.

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