Sonntag, 5. September 2021

Weltkulturerbe

Als ich auf dieses Dorf zufuhr, hat mich zunächst der rechte Turm fasziniert. Die Lage der oberen Fenster direkt unter dem Trauf macht ihn spannend. Und ich habe mir die Zeit genommen, etwas genauer hinzusehen. Es ist eine Burg aus der Renaissance Zeit, die natürlich später mehrfach umgebaut wurde. Sie ist von einem Wassergraben umgeben, also ein wehrhafter Bau.

Die eigentliche Sehenswürdigkeit in diesem Dorf ist aber diese kleine Kirche. Sie entstand im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts und ist nach ungarischem Gesetz vollständig aus Holz gebaut ohne Metallteile. Der Turm durfte nicht mit der Kirche verbunden sein. So klein wie sie ist, hat sie Platz für 1100 Leute.

Vergleichbar mit dem schwäbischen Mann (alemannisches Fachwerk) sind die Diagonalen durch Formgebung und Einlassung in die Pfosten zugfest verbunden. Dadurch wurden metallische Verbindungselemente unnötig.

Die Schindeln sind keilförmig ineinander gefügt. Eine sehr aufwändige Methode, die aber eine schöne Formgebung des Daches zulässt.


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