Relativ schnell ist mir aufgefallen, wie aufdringlich exponiert sich die Christlichen Kirchen präsentieren. Dabei sind die Christen eine Minderheit. Hier steht sie am zentralen Kreisel von Buon Ma Thuot. Neben der Machtdemonstration der KP wäre hier eigentlich eine Pagode angebracht und nach deutschem Muster gehört die Kirche ins Industriegebiet
Hier die Pagode in Kon Tum direkt neben dem zentralen Markt. Die Häuser im Umfeld sind größere Baukörper. Nur dass sie ein alleinstehendes Gebäude ist zeichnet sie neben der Architektur aus.
Unweit davon sorgt er mit frischen Früchten und Räucherstäbchen gut versorgt dafür, dass die bösen Geister von den Getränken fern bleiben und das Geschäft floriert.
Selbst auf diesem mobilen Verkaufsstand für Essen thront Buddha und sorgt dafür, dass die bösen Geister keinen Unfug anstellen und das Geschäft floriert.
Auf dem Land sieht so ein Schrein aus wie ein Gebetsstock in Deutschland. Und hier können wir seinen Sinn am leichtesten nachvollziehen.
In einer kleinen Stadt steht vor einem Autoladen dieser Schrein. Nicht einmal die Modernität des Autos verursacht Abstand zum Glauben.
Hier wird eine Frau verehrt. Ihr geht es gut. Sie hat viel schönes Geschirr. Das ist bestimmt gefüllt und die Blumen sind frisch. Man sieht, dass sie bei einem Reichen wohnt
Die christlichen Kirchen würden sich Glücklich preisen, wenn der Glaube in Deutschland die gleiche Verankerung im Alltag hätte.
Natürlich kann ich als linker evangelischer Christ mit diesem sehr formalen, von naturreligiösen Elementen durchsetzten Glaube nichts anfangangen. Mich amüsiertdie kindliche Fantasie und Vielfalt. Aber ich nehme wahr, dass die Menschen hier das ernst nehmen und dass sie eine gewisse Sicherheit daraus gewinnen.

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen