Samstag, 6. Juli 2019

Begegnungen 2





Dieser Junge lief eine Weile neben mir her, als ich den Berg hoch schob. Er bog ab und begrüßte seine Mutter im Eingang eines einfachen Hauses.
Ich wollte doch ein Foto von ihm. Die Gitterstäbe des Fensters zwischen uns waren ihm ausreichend Abstand um ein Foto zu zulassen. Ich ging.














Halt. Die Nachbarn kamen herüber, eine Kanne Tee und Tassen in der Hand. Ich müsse doch Tee mit ihnen trinken, bedeuteten sie mir. Also nahm ich im einzigen Raum des Hauses auf dem Boden Platz und wir prosteten uns zu.
Schnelles lautes Vietnamesisch überflutete mich. Ich verstand nichts. Ich zückte mein Handy und tippte in Google Translate: "was wollen sie fragen?". Sie verstanden es. Aber die Antwort einzugeben war ein größeres Problem.






 Das war seine Stunde. Neugierig hatte er mir schon über die Schulter geschaut. Ich drückte ihm das Handy in die Hand. Schneller als ich das jemals können werde, tippte er "woher kommst du" ein. Genauso flugs entzifferte er meine Antwort. Damit hatten die Erwachsenen Schwierigkeiten, denn die Sprachen sind sehr verschieden und Google translatet mit viel Fantasie.
Mit Elan managete er die Kommunikation und alle hatten ihren Spaß. Das ist wichtig. Vietnamesen lachen gerne.

 Noch andere Nachbarn gesellten sich zu uns und wollten, dass ich ihre Kinder fotografiere.
Nach 20 min zog ich meines Wegs und wusste nicht, wer von uns glücklicher war

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