Donnerstag, 28. Februar 2019

Gastfreundschaft

Man sah dem Dorfplatz an, dass die Menschen hier andere Sorgen hatten, als ihn zu pflegen. Immerhin bot die Steinbank ausreichend Platz für Kocher und meinen Lebensmittelverlag.
Sie kam mit ihrem kleinen Peugeot und bog in den Hof des gepflegtesten Anwesens am Platz ein, während ich meine Paté de Canard genoss. Nach wenigen Minuten kam sie wieder aus ihrem Haus und ging auf mich zu. Eine Bilderbuchfranzösin. Ob ich was bräuchte? Was sie mir bringen könnte? Verdattert sortierte ich mein Französisch und meine Gedanken. Nein, ich brauche nichts. Sie blieb hartnäckig: vielleicht Wasser? Ja natürlich und ich drückte ihr meinen Kanister in die Hand. Die Aldi Aprikosen, von denen Sie nur eine nahm, waren ein schwacher Dank für das super gute Gefühl, genügend Wasser für den ganzen Tag zu haben.
Es bewahrheitete sich wieder einmal, was in fast allen Radlerblogs zu lesen ist: bei den Menschen, die nicht im Überfluss leben, ist die Gastfreundschaft am größten.

1 Kommentar:

  1. Er ist mal wieder weg!
    So wie angekündigt!
    Ich wünsche tolle Erlebnisse und viel Gesundheit!
    Liebe Grüße aus Mörzheim
    Wolfgang Freiermuth

    AntwortenLöschen