Samstag, 4. September 2021

schwieriger Start

Ich hatte wenig Zeit und habe deshalb geplant, mit der Bahn nach Wien zu fahren. Die Tickets hatte ich online gebucht. Der Zeitpunkt war optimal gewählt: am 2.9. 2021 war der erste Tag des Lokführer Streiks. Alle gebuchten Züge fielen aus. Statt IC und ICE fuhr ich RB und RE zunächst bis Passau. Denn bei der DB war es nicht möglich, eine Fahrradkarte Passau Wien zu buchen. Bei der Suche des Anschlusszuges, der zu meiner Verspätung paste, ließ ich die ICEs außer acht, denn sie fielen ja sowieso aus und ein Fahrradticket für denselben Tag konnte ich auch nicht buchen. Ich saß in Passau auf dem Bahnsteig und wartete auf meinen Bummelzug als ein Bahnsteig weiter die Abfahrt eines ICEs nach Wien angesagt wurde. Vier Minuten Zeit. Fahrstuhl runter Fahrstuhl rauf, Sprint am Zug entlang bis zum Fahrradabteil und rein. Hinter mir schloss sich die Tür
Bis Linz hatte ich einen ganzen Wagen für mich alleine

Da waren doch tatsächlich drei freie Fahrradplätze und die nette Schaffnerin hatte auch nichts dagegen, dass ich ohne Buchung mein Rad eingestellt hatte. Bezahlt hatte ich es ja. 
 
Statt um 19 Uhr kam ich um 22 Uhr in Wien an und machte eine Nachtfahrt aus der Stadt hinaus und fand an der Donau einen schönen Zeltplatz.

 An der Brücke gab es diesen Fahrradkreisel um auf die Rampe hoch zu kommen

Das war noch nicht das Ende vom Anfang. Als ich am nächsten Morgen den heiß ersehnten Kaffee kochen wollte, tropfte aus einer Schlauchverschraubung des Kochers Benzin heraus. Das ist richtig spassig, wenn neben einer Flamme Benzin in der Gegend rum tropft. Kein Kaffee!
In einem kleinen Outdoor Shop in Bratislava bekam ich unerwartet ein Ersatzteil für läppische 10 €. Im ganzen Internet habe ich dieses Teil nicht gefunden. Die Fahrt war gerettet und meine Laune wieder hergestellt.

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