Samstag, 3. Oktober 2020

oberes Inntal

Ich habe schon viele Alpentäler gesehen. Meistens sieht man rechts und links die Hänge der Vorberge, manchmal  felsig, manchmal bewaldet und vor sich am Ende des Tales einen hohen Berg. So etwa hatte ich mir das Inntal vorgestellt.

Es war anders. Durch die Breite des Tales sieht man rechts und links die hohen felsigen Berge. Es ist ein gewaltiger Eindruck.
Es gibt einen fast durchgehenden Radweg, der allerdings meistens auf der  Talsohle und dort überwiegend im Wald verläuft. 
An solchen Stellen ist das zwar sehr reizvoll, aber auf die Dauer wäre mir das zu langweilig.

Ich bin über längere Strecken auf der Straße gefahren, die meistens auf der Hochterrasse verläuft. Dort ist der Blick viel schöner.
Zwischendurch gibt es auch mal Burgen zu begutachten.
oder Lamas

In der Mittagspause saß ich an der Kirche und hatte diesen Blick. Kann es schöner sein? Das Dorf war denkmalgeschützt. Es hatte natürlich seine Schwierigkeiten zu überleben.

Schöne, gut erhaltene graubündener Dörfer. Ich kann nicht sagen, warum sie mir so gut gefallen. Ich habe mich darin einfach wohl gefühlt.
Die Wuchtigkeit der Architektur passt zur Bodenständigkeit der Schweizer. Aber man wird nicht erschlagen davon.
Die Fenster sind schon sehr klein. Durch die Abschrägung der Laibung kommt etwas mehr Licht in das Haus. Die Weite des Tales bietet viel Licht.

Nicht zuletzt die Rhätische Bahn. Es ist noch eine richtige Eisenbahn. Hier wird gemütlich gefahren und der Fahrgast hat Zeit zum Schauen. Es gibt keinen Fahrradabteil, es gibt einen Fahrrad Waggon. Wo gibt es eine schönere Eisenbahn?
Beinahe wäre ich an dem Julierpass (Majola Pass) vorbeigefahren. Ich hatte auf dem Navi nachgeschaut, we weit es noch ist: 0 km. Ich war da. Eine traumhafte Strecke war leider zu Ende.

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